Parodontologie

Parodontologie

Die Parodontologie befasst sich mit dem Zahnhalteapparat der aus dem Zahnfleisch, dem Wurzelzement, der Wurzelhaut mit kollagenen Fasern und und dem Zahnfach im Kieferknochen besteht.

Parodontitis

Die häufigste Erkrankung des Zahnhalteapparats ist die Parodontitis, eine bakterielle Infektionskrankheit bei der sich die Zahnfleischtaschen vertiefen, das knöcherne Zahnfach zurückbildet und die Zahnwurzel ihren Halt verliert. Die Rückbildung des Zahnfaches erfolgt horizontal und vertikal, wobei der sich vertikale Abbau besonders nachteilig auswirkt.

Der Knochenabbau kann sich ohne Schmerzen über Jahre hinziehen. Für den Erkrankten ist blutendes Zahnfleisch ein Hinweis auf mögliche Parodontitis. Ein weiterer Hinweis ist die Rückbildung des Zahnfleisches die die Zähne länger erscheinen lässt, als würden sie aus dem Kiefer wachsen. Diese Wahrnehmung trügt da ein Wachstum aus zahnmedizinischer Sicht nicht möglich ist, der schnelle Rückgang von Zahnfleisch und Kieferknochen lässt es nur so erscheinen.

Auswirkungen der Parodontitis

Der menschliche Organismus verfügt über gut funktionierende Abwehrmechanismen gegenüber Verletzungen und akuten Entzündungen, die verhindern dass dauerhafte Schäden bleiben. Die Parodontitis kann zu einer chronischen Erkrankung werden und damit zu einer dauernden Belastung für den Körper. Durch die Bakterien unter dem Zahnfleisch geht die Entzündung nicht zurück und der Kieferknochen baut sich immer mehr ab. Die andauernde Entzündung kann zum Beispiel über die Blutbahn zur Schädigung von anderen Organen führen oder beitragen. Ob und gegebenenfalls wie ausgeprägt Begleiterkrankungen auftreten hängt von der jeweiligen Konstitution des Einzelnen ab.

Anzeichen von möglicher Parodontitis
  • Zahnfleischbluten beim Zähne putzen, bei Berührung, essen von harter Nahrung
  • Zahnfleisch ist empfindlich oder geschwollen und sieht stark gerötet aus
  • Lücken zwischen den Zähnen
  • Zähne sehen aus als wäre sie länger geworden
  • Zahnfleisch hat sich zurückgezogen
  • Eiteraustritt zwischen Zahn und Zahnfleisch
  • Anderes Gefühls beim zusammenbeißen und Aufeinandertreffen der Zähne
  • Veränderte Zahnstellung
  • Mundgeruch trotz sorgfältiger und regelmäßiger Mund- und Zahnpflege

Sollten eines oder mehrere dieser Symptome bei Ihnen zutreffen vereinbaren Sie bitte schnellstmöglich einen Termin damit wir die Ursache feststellen und Ihnen helfen können.

Behandlung von Parodontitis

Bei der Behandlung von Parodontitis unterscheidet man zwischen offener und geschlossener Parodontitis-Behandlung. Meist reicht die geschlossene Parodontitis-Behandlung. Mit speziellen Instrumenten werden die gesamten Ablagerungen, Beläge und der Biofilm, in dem die Bakterien leben, komplett entfernt, was je nach Schwere der Erkrankung einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Eine umfassende Aufklärung über Zahnhygiene und entsprechende Zahnpflege durch den Patienten ist erforderlich um den Erfolg der Behandlung zu sichern.

Bei schwerer Parodontitis ist nach erfolgter mechanischer Behandlung bei konservativer Behandlung gegebenenfalls eine antibiotische Therapie notwendig. Wir bieten gerne statt der Antibiotikatherapie die Entkeimung mittels Laser- oder Ozonbehandlung an.

Die Laserbehandlung erfolgt mit dem System HELBO, einer antimikrobiellen Photodynamischen Therapie bei der die Bakterien zu mehr als 99% reduziert werden.

Ozon ist ein Molekül aus 3 Sauerstoffatomen das in den oberen Schichten der Atmosphäre vor starker UV-Strahlung schützt. Zu hohe Ozonkonzentrationen in der Atemluft wirken dagegen schädlich. In der richtigen Konzentration angewandt wirkt Ozon desinfizierend und sterilisierend. Durch die Anwendung von Ozon im zahnärztlichen Bereich werden Bakterien, Viren und Pilze innerhalb weniger Minuten abgetötet.

Sowohl die Laser- auch die Ozonbehandlung sind im Vergleich mit Antibiotikatherapie ohne Nebenwirkungen.

Menschen die Probleme mit Parodontitis haben ist es zur Gesunderhaltung Ihres Kauapparates dringend anzuraten vierteljährlich eine professionelle Zahnreinigung zur Prophylaxe durchführen zu lassen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Schädlichen Bakterien wieder Fuss fassen.

Parodontitis kann mit den vorbeschriebenen Maßnahmen gestoppt werden, Knochen und Zahnfleisch können regenerieren, der ursprüngliche Zustand des Kauapparats kann aber nicht mehr vollständig wiederhergestellt werden.

Knochenersatz (Regeneration)

Durch gewebeschonende mikrochirurgische Verfahren ist es möglich fehlenden eigenen Knochen im Kiefer durch zum Beispiel eigenes Knochenmaterial aus zum Beispiel dem Becken oder durch synthetische Knochenersatzmasse zum Teil wieder aufzubauen.

Erfolgsaussichten der Behandlung

Parodontitis ist aus zahnmedizinischer Sicht kein Problem mehr. Um den langfristigen Heilungserfolg zu sichern ist es erforderlich:

  • Alle befallenen Zähne gründlich von Belägen und Biofilm zu reinigen
  • Gegebenenfalls durch Antibiotik-, Laser- oder Ozonatherapie krankheitsverursachende Bakterien auf Dauer zu entfernen
  • Das Behandlungsergebnis durch regelmässige professionelle Betreuung abzusichern.

Wir können Ihre Parodontose behandeln und Sie können Ihr unbeschwertes Lächeln wieder zeigen

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